Ein Blick ins rechte „Netz“

Zu wissen was sich bei den rechtsextremen Gruppierungen tut, ist ein wesentlicher Bestandteil antifaschistischer Arbeit. Im Internet ,also im „Netz“, gibt es dazu die meiste Information.

Neben Seiten wie der des „Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands“ (DÖW), die eine Rubrik zu „Neues aus Rechts“ anbietet, stößt mensch auch auf rechtsextreme Internetseiten, deren Artikel bzw. Kommentare schockieren können.
Es wird eher selten über eigene Aktionen berichtet, sondern es wird hauptsächlich anhand von Aktionen anderer (z.B. Antifaschistische Aktionen) der eigene Standpunkt Kund getan.

Auf „alpen-donau“ eine, laut dem DÖW, „neonazistische Internetseite“ , gibt es einen Kommentar zum „Aktionstag Abschiebung abschaffen“, der am 23. Oktober 2009 am Flughafen Wien-Schwechat stattgefunden hat.
Die TeilnehmerInnen werden anhand von angeblichen Passagieraussagen und Bildern, die teilweise nicht von dieser Demonstration stammen, als gewalttätig dargestellt. Das es aber zu Gewalt, von Seiten der DemonstrantInnen gekommen sein soll, ist sonst nirgendwo zu finden.

Das ist aber leider noch nicht alles.
Zur ,seit 1979, jährlich stattfindenden Umfrage der „GfK Austria“ (Gesellschaft für Konsumforschung) u.a. zur Frage „ob die Österreicher die in der NS-Zeit verübten Massenmorde an den Juden für historisch erwiesen erachten oder nicht“, wobei 91% der 1000 Befragten mit „Ja“, sie seien historisch erwiesen und „nur“ 5% mit „Nein“ (4% gaben keine Antwort) antworteten, hieß es bei der Pressemitteilung der „GfK Austria“ : „Ob die Meinung der 6% [sic!] auf Unwissenheit oder auf bewusstes Leugnen geschichtlicher Fakten beruht, müsste durch weitere Untersuchungen festgelegt werden“. Auf „alpen-donau“ wird mensch heute (27.10.2009) auf das „Verbot der freien Forschung“ erinnert. Mit „freier Forschung“ ist hier die Untersuchung des Holocausts mit der Grundannahme dass er nicht stattgefunden hat: Der Holocaust wird also geleugnet!

Zusätzlich findet man auch Spiele auf dieser Seite die, angeblich, lustig sein sollen. Die Rede ist von einem islamfeindlichen Spiel bei dem man verhindern soll das in der Schweiz Minarette gebaut werden und zusätzlich auch noch Muezzine abschießen sollen. Ein abartiges Spiel, das als Ziel hat die Leute zu einer „Anti-Minarett-Bau“ Demo zu mobilisieren.

Bei solchen Kommentaren ist mensch erstmals schockiert, jedoch darf mensch nicht in Verzweiflung versinken, sondern muss versuchen Rechtsextremismus und solche Internetseiten endlich von der Welt zu schaffen.

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